Auf diesen Seiten verweise ich auf die Hausarbeiten, die während meines politikwissenschaftlichen Studiums in Bielefeld entstanden. Der Studiengang selbst existiert in der Form, wie ich ihn studiert habe, inzwischen nicht mehr. Aus diesem Grund wurde auch die Übersicht über den Studiengang, die hier eine Zeitlang zu sehen war, herausgenommen.

Wesentlich ist, daß bei den neuen Studienordnungen die Kritik aufgegriffen wurde, die bereits im Vorfeld der Bildungsstreiks geäußert wurde: Die Prüfungsdichte wurde reduziert. Nach den derzeit gültigen Studienordnungen sind nicht mehr so viele Einzelleistungen nötig wie bei den Vorgänger-Ordnungen. In Diskussionen in den Seminaren, an denen auch ich teilgenommen hatte, wurde allerdings auch kritisiert, daß die Studienordnung zur gleichen Zeit reformiert wurde, zu der die ersten Studenten mit den neuen Abschlüssen in den Arbeitsmarkt gingen. Hier wurde argumentiert, daß man zunächst erst mal hätte evaluieren können, wie die Studienabschlüsse am Arbeitsmarkt aufgenommen werden.

Auf der anderen Seite war die Güterabwägung, die getroffen wurde, durchaus korrekt: Es waren eindeutig zu viele Prüfungen und Einzelleistungen zu erbringen, was sich auch darin widerspiegelte, daß viele Studenten statt der eigentlich veranschlagten sechs Semester tatsächlich acht und mehr Semester studiert hatten. Insofern bestand Handlungsbedarf, der nicht erst noch eine langwierige Evaluation vertragen hätte.

Inzwischen besteht der politikwissenschaftliche Studiengang als sogenannter »Ein-Fach-Bachelor« nicht mehr. Wer Politikwissenschaften in Bielefeld studieren will, muß ein weiteres Fach hinzunehmen, schreibt aber am Ende seine Bachelor-Arbeit in Politikwissenschaften.